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Die Sicherheit am Arbeitsplatz entwickelt sich ständig weiter, insbesondere in schnelllebigen industriellen Umgebungen. Dank technischer Fortschritte entspricht das, was vor 10 oder 20 Jahren als sicher galt, nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards.

Dies gilt ganz besonders für Gaswarntechniksysteme. Auch wenn aktuelle Gaswarntechniksysteme nicht jedes Sicherheitsproblem lösen können, können sie Ihren Standort in Kombination mit der richtigen Schulung wesentlich sicherer für Ihre Mitarbeiter machen.

Wenn Sie gerade dabei sind, Ihr Gaswarngeräteprogramm zu aktualisieren oder nicht wissen, ob Ihr System dem neuesten Stand entspricht, sollten Sie sich diesen Vergleich zwischen traditionellen und hochmodernen Gaswarntechniksystemen ansehen.

Traditionelle Gaswarntechnik reicht nicht mehr aus

Gaswarngeräte sind dafür ausgelegt, den rauen Bedingungen industrieller Umgebungen standzuhalten. Daher sieht man recht häufig persönliche Gaswarngeräte und Bereichsüberwacher, die 10 oder 20 Jahre alt sind und immer noch funktionieren. Sicherheitsverantwortliche mögen begeistert sein, dass ihre Investition jeden Cent wert war und sich bewährt hat, aber es kommt immer irgendwann der Punkt, an dem sie sich nicht mehr rechnet und Ihre veraltete Technik teuer für das Unternehmen wird.

Wenn Sie Ihr Gaswarngeräteprogramm überprüfen, sollten Sie als erstes nachsehen, ob Ihre Geräte über eine aktuelle Firmware verfügen oder die Gaswarngeräte noch mit der Original-Firmware laufen. Warum sollte Ihnen das wichtig sein? Die Hersteller bieten Firmware-Updates an, um Fehler im Programm zu beheben, die Ihnen unter Umständen noch gar nicht aufgefallen sind oder um wichtige Funktionen hinzuzufügen. Wenn für Ihre Gaswarngeräte keine Firmware-Updates mehr zur Verfügung gestellt werden, ist dies das erste und wichtigste Zeichen, dass es Zeit für ein Upgrade wird, bevor eine veraltete Ausrüstung Ihre Mitarbeiter in Gefahr bringt.

Bei älteren Gaswarngeräten treten außerdem häufiger Sensorprobleme auf, was zu Ungenauigkeiten bei Kalibrierungen oder, noch schlimmer, Anzeigetests führt. Nutzt ein Mitarbeiter ein Gaswarngerät, dessen Sensoren nicht richtig funktionieren, wiegt er sich fälschlicher Weise in Sicherheit, was noch gefährlicher sein kann, als ohne Gaswarngerät unterwegs zu sein.

Das Beibehalten eines veralteten Gaswarngerätesystems schränkt Sie auch auf andere Weise ein:

1. Manuelle Vorgänge

Sie würden an Ihrem Standort nie Effizienz und Produktivität aus den Augen verlieren, doch genau das geschieht, wenn Sie an einem alten Gaswarngerätesystem festhalten. Veraltete Gaswarngerätesysteme erfordern oft zeitraubende manuelle Vorgänge, die mit der in neueren Systemen eingebauten Standardtechnik automatisiert werden können. Tempo und Genauigkeit sind nicht nur für die Maximierung Ihrer Rendite ausschlaggebend, beide Faktoren spielen auch bei der Arbeitssicherheit eine wesentliche Rolle, da bei Gefahr jede Sekunde zählt.

Gaswarngeräte sind für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter von ausschlaggebender Bedeutung, weil sie ständig die Gasexposition überwachen und Arbeiter warnen, wenn die Konzentration gefährlich wird – ein Geräteausfall während eines Einsatzes kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Deshalb ist es extrem wichtig, Ihre Gaswarngeräte durch regelmäßige Wartung und Verwaltung so gut wie möglich in Schuss zu halten. Bei derart hohen Risiken kann die manuelle Wartung gravierende Einschränkungen aufweisen.

Das manuelle Anbringen von Fälligkeitsdaten auf den Geräten und die manuelle Nachverfolgung von Ereignisprotokollen, Datensätzen und Kalibriergasstatus sind zeitaufwändig und anfällig für menschliche Fehler. Je größer Ihre Gaswarngeräteflotte ist, desto länger dauert dieser Vorgang und desto höher ist die Zahl der Arbeitsstunden, die Sie hierbei verlieren.

2.  Umständliche Software

Fortschritte bei der Hardware mögen im ersten Moment stärker ins Auge fallen, aber die Software, mit der neuere Geräte ausgestattet sind, ist genauso wichtig. Denken Sie einmal darüber nach: wenn Sie jemals mehrere Jahre alte Computer oder Smartphones verwendet haben, verstehen Sie, welchen Unterschied Verbesserungen in der Software machen können. Wenn es um Software geht, kann sich etwas, das nur ein paar Jahre veraltet ist, plötzlich wie ein Relikt aus der Steinzeit anfühlen.

Das gilt genauso für veraltete Gaswarntechnik. Ältere Modelle können wenig intuitiv oder reaktionsarm sein, ganz abgesehen davon, dass sie wesentlich länger benötigen, um gefährliche Gase zu erkennen. Ihre Mitarbeiter können es nicht riskieren, mit umständlicher, reaktionsarmer Software zufrieden zu sein, wenn sie gefährliche Arbeiten in einer gefährlichen Umgebung ausführen. Sie würden Ihr Leben auch nicht von einem 10 oder 20 Jahre alten Telefon abhängig machen, dasselbe sollte für Ihre Gaswarntechnik gelten.

3.  Mangelnde Sichtbarkeit

Wissen Sie immer, wo sich jeder Ihrer Mitarbeiter gerade aufhält? Wissen Sie, welcher Mitarbeiter Schwefelwasserstoff ausgesetzt war und wer einen gesundheitlichen Notfall erlitten und den Panikalarm ausgelöst hat?

Veraltete Gaswarngeräte schränken Ihre Fähigkeit ein, wertvolle Daten und Alarme zwischen Ihren Mitarbeiter und deren Rettungsteam oder Sicherheitsmanagern auszutauschen. Ohne in Echtzeit erfolgende Einblicke in den Status Ihrer Mitarbeiter fahren Sie im Prinzip blind.

Es ist nützlich, sich Gaswarngeräte als Teil eines größeren Sicherheitssystems an Ihrem Arbeitsplatz vorzustellen und nicht als Ausrüstung, die von einzelnen, bei Erkennung einer Gefahr sich selbst überlassenen Mitarbeitern genutzt wird.

Auch wenn das Fehlen jeder Sichtbarkeit über Jahrzehnte der Status Quo war – heute bieten neue vernetzte Sicherheitslösungen deutlich mehr Einblicke in Ihre Standorte und Mitarbeiter, so dass Sie sie bei Bedarf unterstützen können – auch wenn sie kilometerweit entfernt sind.

Ein vernetztes Gaswarngerätesystem nutzt flexible Konnektivitätsmöglichkeiten, wie Peer-to-Peer, Bluetooth, WLAN, LTEL-5G, 4G, Satellit, etc., um persönliche Gaswarngeräte und alle Bereichsüberwacher oder feststehenden Gaswarngeräte durch Software miteinander zu verbinden, die Ihre Arbeit einfacher macht.

Vernetzte Sicherheitsprogramme können Geräteverwaltungsdaten, Daten zu bestehenden Gefahren in Echtzeit und Analysen bieten, mit denen Sie die Sicherheit und Produktivität Ihres Unternehmens von überall steuern können.

Bei Verwendung einer Plattform für die Gaswarntechnik, können Sie die Macht der von Ihren Gaswarngeräten erfassten Daten schnell und einfach nutzen, um in Notfällen schneller zu reagieren, manuelle Vorgänge zu reduzieren, Muster bei sicherheitsrelevanten Vorfällen zu erkennen und Risiken proaktiv zu reduzieren.

Vorteile eines Upgrades

Mit vernetzter Technik ausgestattete neue Gaswarntechniksysteme haben gegenüber der traditionellen Gaswarntechnik entscheidende Vorteile:

1.     Automatisierte Vorgänge

Sicherheitsmanager wissen, wieviel Arbeit es macht, die Berge von Schreibarbeiten zu erledigen, die durch die Aufzeichnungen der Gaswarngeräte entstehen. Selbst mit einem guten manuellen System ist es mühsam, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten, Gefahren zu identifizieren, denen die Mitarbeiter vor Ort ausgesetzt sind und, im Fall von Vorfällen, historische Daten zur Verfügung zu stellen. Hinzu kommt, dass diese Unterlagen wesentliche Informationen, wie den Namen des betroffenen Mitarbeiters oder den Ort der Exposition gar nicht enthalten und so jede Durchsicht Ihrer Daten eher der Lösung eines Rätsels gleicht.

Verwaltungssoftware für Gaswarntechnik, wie iNet® Control, beseitigt diese Herausforderungen, indem sie Sie bei der Identifizierung von Gefahren und der Einhaltung der Bestimmungen unterstützt. Über ein einfaches Dashboard können Sie ganz unkompliziert Ihre Mitarbeiter und Geräte verwalten und dabei gleichzeitig Schlüsseldaten zu gefährlichen Gaskonzentrationen an Ihrem Standort erfassen.

Zu den wichtigsten Informationen, auf die Sie über iNet Control Zugriff haben, gehören unter anderem Ausrüstungsstatus, Anzeigetest- und Kalibrierungsberichte für optimierte Audits und Alarmtrends nach Uhrzeit, Dauer und Nutzer.

Die Effizienz, die Sie durch die Einführung moderner Software für die Gaswarntechnik gewinnen, ist gut für das Budget Ihres Unternehmens und ganz besonders für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter.

2.     Geräteverwaltung

Die regelmäßige Wartung von Gaswarngeräten macht den Unterschied zwischen Leben und Tod aus. Anzeigetests und Kalibrierungen, Gerätereparaturen und Sicherheitsunterlagen sind der Schlüssel für die sachgerechte Gastechnikverwaltung, bereiten vielen Unternehmen aber Probleme, da die traditionellen Ansätze zeitintensive manuelle Arbeit erfordern.

Deshalb ist ein umfassender Abo-Service für die Wartung von Gaswarngeräten, wie iNet® Exchange, so wertvoll. Sie überlassen Wartung und Reparatur, Versand, Kalibriergas, Dockingstationen, Schulung und anderes den Fachleuten und haben so mehr Zeit für Entscheidungen, die die Sicherheit betreffen und dafür, sich auf andere Prioritäten zu konzentrieren. Sie können die regelmäßige Wartung, wie Anzeigetests und Kalibrierungen, mit nur einem Tastendruck automatisieren und erzeugen sekundenschnell Sicherheitsunterlagen und Zertifikate.

Um Ihr Leben noch einfacher zu machen, verfolgt iNet Exchange automatisch die Geräteleistung und die Sensorfunktion und sendet Ihnen, sobald Ihr Gerät in der Leistung nachlässt, sofort ein neues Gerät zu. So bleibt Ihnen die frustrierende Fehlerbehebung oder hastige Suche nach Ersatzgeräten erspart.

3.     Verbesserte Mitarbeiterkommunikation

Es reicht heute nicht mehr aus, dass jeder Mitarbeiter ständig ein Gaswarngerät mit sich führt. Durch die neue Technik werden ganze Mitarbeiterteams vernetzt, Alarme zwischen Geräten ausgetauscht und bei gefährlichen Gaskonzentrationen alle gewarnt. Ist ein Vorfall zeitkritisch und Kommunikation entscheidend, ist die sofortige gleichzeitige Alarmierung im wahrsten Wortsinne lebensrettend.

Ein einfaches Kommunikationsnetz wie LENS® Wireless kann sämtliche persönlichen Gaswarngeräte und Bereichsmelder eines Standorts vernetzten, um die Team-basierte Sicherheit zu steigern. Jeder weiß sofort, wer in Schwierigkeiten ist und warum, so dass die Mitarbeiter fundiertere, schnellere und sicherere Entscheidungen treffen können.

LENS Wireless baut mit minimalem Einrichtungsaufwand und ohne Mitwirkung der IT-Abteilung ein zuverlässiges, selbstheilendes Mesh-Netzwerk auf und stellt sicher, dass die Mitarbeiter auch dann vernetzt bleiben, wenn einige Geräte ausfallen.

4.     Sichtbarkeit in Echtzeit

Jeder Aspekt eines vernetzten Sicherheitsprogramms ist darauf ausgerichtet, Ihnen in Echtzeit einen Überblick über Ihren Standort und Ihre Mitarbeiter zu gewähren, so dass Sie zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Maßnahmen ergreifen können.

Durch Software, wie die Live-Überwachung mit iNet® Now, erhalten Sie jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter an Ihrem Standort gefährlichen Gasen ausgesetzt ist, in Echtzeit eine Warnmeldung per SMS, E-Mail oder auf dem Bildschirm. Sie können diese Aktivität auf einer Karte sehen, auf der der Standort und Zustand jedes Mitarbeiters markiert ist, so dass Sie immer einen vollständigen Überblick über die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter haben. Durch in Echtzeit erfolgende Updates zum Mitarbeiterstatus werden manuelle Anmeldungen überflüssig, damit sich Ihre Mitarbeiter auf ihre Arbeit konzentrieren können. Da Sie diese ganzen Informationen immer zur Hand haben, können Sie in Notfällen Zeit sparen und sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter die benötigte Hilfe erhalten.

Sie können jedoch nicht immer zur Verfügung stehen, um auf Alarmmeldungen von Mitarbeitern zu reagieren. Für diesen Fall (insbesondere für Alleinarbeiter und Mitarbeiter, die in anderen Zeitzonen oder an anderen Standorten arbeiten) stehen ebenfalls Lösungen für die Überwachung in Echtzeit zur Verfügung. Mit 24/7 Professional Monitoring können Sie sich darauf verlassen, dass die Mitarbeiter des Überwachungszentrums rund um die Uhr Vorfälle entsprechend einem kundenspezifischen Reaktionsplan eskalieren. Wird auf dem Gaswarngerät eines Mitarbeiters ein Alarm ausgelöst, verfolgt ein Agent die Alarmmeldung bis der Fall gelöst ist. Sie können sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter die benötigte Hilfe erhalten, auch wenn Sie nicht vor Ort sein können.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass Sie Ihre Mitarbeiter durch den Aufbau eines Sicherheitsprogramms, das Ihren Bedürfnissen entspricht und als ein Gesamtsystem funktioniert besser vor gefährlichen Gaskonzentrationen im Einsatz schützen und gleichzeitig die Zeit reduzieren können, die Sie mit banalen Tätigkeiten wie Routinewartung und Complianceberichten verbringen. Sie können ein Gaswarngerätesystem an die Bedürfnisse Ihres Teams anpassen und Ihr Unternehmen in die Lage versetzen, Arbeitsabläufe zu optimieren und eine starke Strategie für kontinuierliche Verbesserungen der Sicherheit aufzubauen.

Wenn Sie mehr über den Aufbau einer vernetzten Sicherheitsplattform an Ihrem Standort erfahren möchten, laden Sie unsere technische Kurzinfo herunter: Mehr Sicherheit und eine optimierte Nutzung der Gaswarntechnik.