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Viele Beauftragte für Betriebshygiene und Sicherheitsexperten mussten wegen der Ausbreitung von COVID-19 eine für sie neue Rolle übernehmen: Koordinator für Pandemiemaßnahmen.

Die wenigsten hätten sich dies träumen lassen und noch weniger wurden mit Schulungen darauf vorbereitet. Allerdings lässt es sich vermeiden, die Rolle übernehmen zu müssen, wenn Sie jetzt mit ein paar proaktiven Schritten gegensteuern.

Es ist wie im Sport: die beste Offensive ist eine gute Verteidigung. Ein proaktiver Ansatz ist wichtig, um die physische Distanzierung an Ihrem Standort durchzusetzen. Manchmal reicht es schon aus, die Mitarbeiter daran zu erinnern, mindestens zwei Meter Abstand zu halten. Allerdings kann es aufgrund der Natur der zu erledigenden Arbeiten in bestimmten Situationen schwieriger sein, die Abstandsregeln einzuhalten. Für diese Situationen benötigen Sie einen Plan.

Mit den Geofencing-Funktionen mancher Programme für Live-Überwachung können Sie proaktiv die physische Distanzierung fördern. Das Geofencing ermöglicht die Erstellung einer individuellen Karte mit einer Einteilung der Arbeitszonen an Ihrem Standort, und die Zuweisung sicherer Kapazitätsgrenzen. Über diese Funktion können Sie nachverfolgen, ob sich Ihre Mitarbeiter auch an diese Vorgaben halten. Falls sich zu viele Mitarbeiter in einer definierten Arbeitszone befinden, werden Sie sofort über eine Kapazitätsüberschreitung in diesem Bereich informiert. Anschließend können Sie mit Ihrem Team daran arbeiten, ein Rotationsprinzip für bestimmte Tätigkeiten einzuführen, um die Aktivitäten in diesem Bereich zu entzerren. Proaktive Maßnahmen wie diese können dazu beitragen, die Ausbreitung von COVID-19 in Ihrem Betrieb einzudämmen und die Anforderungen staatlicher und lokaler Vorgaben zu erfüllen.

Sollte sich dennoch einer Ihrer Mitarbeiter mit COVID-19 infizieren oder zu einem Verdachtsfall für eine Infektion werden, stellt die Nachverfolgung von Kontakten die nächstbeste Lösung dar. Kontaktnachverfolgung bedeutet, die Aufenthaltsorte und Kontakte einer Person zu ermitteln. Sie muss schnell und gründlich durchgeführt werden, um Aussicht auf Erfolg zu bieten. Falls einer Ihrer Mitarbeiter Symptome zeigt, müssen Sie in der Lage sein, schnell einen Bericht mit den Kontaktpersonen dieses Mitarbeiters an jenem Tag zu erstellen und sie anschließend zu informieren. In manchen US-Bundesstaaten sind Sie sogar verpflichtet, diese Mitarbeiter innerhalb von 24 Stunden zu benachrichtigen. Ansonsten könnten Sie mit einem Bußgeld von bis zu USD 124.000 belegt werden.

Ganz ehrlich, ohne einen solchen Bericht sind Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen in Gefahr.

Einige Unternehmen haben ihre eigene Version von Berichten zur Kontaktnachverfolgung entwickelt, aber sie sind nicht alle gleich aufgebaut. Es gibt sogar ein paar Anbieter von Vernetzungslösungen und App-Entwickler, die behaupten, die Kontaktnachverfolgung automatisieren zu können. In diesen unsicheren Zeiten klingt dies wie die Lösung aller Probleme. Allerdings sind diese Berichte oft nicht ganz so vollständig, wie es scheint – meist sind papierbasierte Berichte als Ergänzung notwendig.

Programme zur automatischen Kontaktnachverfolgung greifen in der Regel auf die Positionsdaten tragbarer vernetzter Geräte zurück und verwenden diese als Grundlage für ihre Berichte. Dieser Ansatz besitzt zwei wesentliche Nachteile. Solche Berichte sind nur dann nützlich und genau, wenn ALLE Mitarbeiter und das gesamte Personal an Ihrem Standort diese Geräte mit sich führen. Dazu zählen auch sämtliche Büromitarbeiter und Besucher, wodurch dies zu einem extrem teuren und, offen gesagt, wenig attraktiven Unterfangen wird. Abgesehen davon erstellen manche vernetzte Geräte nur periodische Schnappschüsse der Mitarbeiteraktivitäten und laden die Daten alle fünf bis fünfzehn Minuten hoch. So bleiben jede Menge Gelegenheiten für nicht dokumentierte enge Kontakte, beispielsweise wenn sich Mitarbeiter in der Anlage bewegen und dabei einander begegnen.

Würde einer Ihrer Mitarbeiter positiv getestet, müssten Sie anschließend dieses unvollständige automatische Verfahren mithilfe altmodischer papierbasierter Berichte ergänzen, um herauszufinden, mit wem dieser Mitarbeiter im Laufe seiner Schicht Kontakt hatte und welche Bereiche der Anlage desinfiziert werden müssen. In Kombination ergeben diese beiden Ansätze einen Prozess zur Kontaktnachverfolgung, der unzuverlässig und auch zeitaufwendig ist.

Als Alternative könnte ein einfacher, intuitiver und App-basierter Bericht dienen. Der Intelex Exposure Tracker fordert eventuell ansteckende Mitarbeiter auf, ihre Aktivitäten in einer App zu protokollieren. Auf diese Weise können Sie sehen, wo sich diese aufhielten und mit wem sie zusammengearbeitet haben.

Somit ermöglicht die App eine schnelle Nachverfolgung des Infektionsgeschehens an Ihrem Standort und die Ergreifung entsprechender Maßnahmen, damit Sie einheitlich und gründlich auf solche Fälle reagieren können. Mithilfe eines genauen Berichts möglicher und bestätigter Infektionen an Ihrem Standort, können Sie zuverlässig alle betroffenen Personen identifizieren und isolieren. Durch die Anpassung eines einfachen Workflows können Sie diese Mitarbeiter alarmieren und auffordern, sich testen zu lassen und anschließend in Selbstquarantäne zu begeben. Auf diese Weise senken Sie das Infektionsrisiko und verringern die Folgen für Ihre Mitarbeiter, Ihr Unternehmen und alle Auftragnehmer am Standort.

Über eine solche Kontaktnachverfolgung oder einen Bericht zur Nachverfolgung des Infektionsgeschehens können Sie Muster für möglicherweise gefährliches Verhalten in Ihrem Unternehmen schnell überblicken. Dies ist entscheidend zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und im Hinblick auf die langfristige Gesundheit und Sicherheit Ihrer Mitarbeiter.